Und schon wieder sind wir am Ende des Septembers und damit bei neun von zwölf Monaten in 2023 angekommen. Das abgelaufene Quartal war voll von Finanzveranstaltungen (Meetup’s und Konferenzen) und deshalb nicht nur finanziell sondern auch Know-How technisch interessant und lehrreich.

Seit einigen Monaten schon zeichnete sich ein Trend ab, bei dem meine Allokation von Bitcoin im Teil der risikobehafteten Anlage zunehmend gesteigert wurde.

Damit war bei dieser Position eine zunehmend abweichende Übergewichtung der SAA von 20% beobachtbar und für mich stellte sich die Entscheidung, wie ich damit weiter vorgehen möchte. Mit Anfang von Q4 und nach der BTC23 entschied ich schließlich, die Position auf von 20% auf 30% zu erhöhen und ETFs zu reduzieren.

Aus dieser strategischen Neuausrichtung ergibt sich nun eine entsprechend angepasste Abweichung:

Liquidität liegt sowohl bei Flatex als auch bei BISON vor um etwaige kurzfristige Notwendigkeiten wie die Ausführung der Sparpläne abbilden zu können. Gold habe ich seit dem Start meiner Investitionen noch nie nachgekauft und wird auch eine Herausforderung bleiben, da mit einem Philharmoniker der Anteil gleich verdoppelt werden würde. 😉 Der Anteil an Aktien ist trotz guter Entwicklung der Telekom und IPO der neuen Tower-Company zunehmend stärker untergewichtet und sollte irgendwann nachgekauft werden.

Das BTC und ETF Verhältnis wird mit zunehmender Sparplan-Ausführung richtig gewichtet, die Frage bleibt wie ich im nächsten Bullrun verfahren werde, wenn die Allokation von Bitcoin massiv aus dem Ruder laufen sollte. Nachdem in der aktuellen Zinslage die selbstbewohnte Immobilie nicht gerade in Griffweite gerutscht ist, bin ich auch mit meiner Risk-Allocation fein.

Strategisch interessant zum Ablesen der Gewichtungen ist immer der Quartals- und Vorjahresvergleich.

Aus diesem ist auch meine zunehmende Gewichtung in Bitcoin ablesbar, welche zu lasten der anderen Assets geht. Besonders im Auge behalten werde ich die Aktien-Allokation müssen, denn Positionen die stark unter die mindestens 5% gehen, bringen aus Sicht der Portfoliotheorie eigentlich nichts und müssten mittelfristig hinterfragt werden.

Zu gering aufstocken möchte ich aus Sicht der Kaufkosten aber auch nicht, also wenn dann müsste die Telekom mindestens verdoppelt werden und dazu habe ich aktuell nicht die nötige Liquidität.

Diese nimmt prozentuell gesehen natürlich erheblich ab, was aber auch am wachsenden Portfolio liegt und der absolute Anteil schrumpft dadurch. Ein wenig Liquidität für etwaige BTC-Buy-the-Dip Nachkäufe möchte ich im nächsten Quartal aufbauen. Ebenso im Verhältnis zum Gesamtportfolio ist der damals klar übergewichtete Gold-Anteil geschrumpft.

Ansonsten lässt sich die operative Umschichtung von ETF in BTC auch im Vorjahresvergleich gut ablesen.

In der Level 3 Allokation des Wertpapier-Anteils gab es nur geringfügige Änderungen in Q3:

Unverändert bleibt im wesentlichen die Regionale Gewichtung sowie die Branchenverteilung. Ein kleines bisschen gesunken ist der Anteil der Top 10 Holdings am Portfolio, von 27,26% auf 27,14%. Die Top 3 Holdings verloren an Gewicht, NVIDIA baute seines geringfügig aus. Tesla wurde von den beiden Alphabet Holdings überholt. Eli Lilly verdrängt Johnson & Johnson aus den Top 10.

Alles in allem bin ich mit der Entwicklung ganz zufrieden. Für Q4 setzte ich folgende Ziele:

  • Aufbau von Liquidität bei BISON und Flatex um kurzfristig flexibel zu bleiben
  • Aufstocken der Aktien-Position um nicht zu stark von den 5% abzuweichen
  • Rebalancing innerhalb der ETF-Klasse (Level 3), um EM und World wieder auf 70/30 zu bringen

Soviel zu meiner diesmaligen FinanzBilanz.

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