Bitcoin Zitadelle 2025

Nach Prag im Juni, dem letzten Bitcoin-Event vor der Hochzeit, war nun im Juli die Bitcoin Zitadelle mein erstes Event als frisch gebackener Ehemann. 😉 Die Zitadelle ist ja quasi das Festival des Jahres und ein ziemliches Kontrastprogramm zu den traditionellen Konferenzen. Nach Österreich im Jahr 2023 und Remmeringhausen im Jahr 2024 ist es in diesem Jahr bereits meine dritte Auflage. Und was soll ich sagen: Die Location mit der Wasserburg Heldrungen hatte den Namen „Zitadelle“ wirklich verdient. 😍

Es gab nicht nur einen Burggraben, sondern sogar zwei. 😜 Mit Zimmern in der Burg und Campingmöglichkeiten in den vier Ecken gab es genĂŒgend Schlafmöglichkeiten fĂŒr knapp 600 Bitcoiner(innen), was uns offensichtlich zu einem der drei grĂ¶ĂŸten Events im Jahr dort machte.

Neben einem riesigen Innenhof mit BĂŒhne und Sitzmöglichkeiten gab es einen eigenen Trakt mit Vortrags- und Workshop-RĂ€umen. Sofort nach der Ankunft wurde die Burg mit zahlreichen Flaggen der Meetups in Besitz genommen – ich habe das Tiroler Meetup entsprechend vertreten (erster Stock rechts neben dem Bitcoin-Transparent). đŸ’ȘđŸ»

Die Bewirtung erfolgte durch das Team der Burg, die Zahlung war mit Lightning möglich, die Technik spielte leider nicht immer optimal mit – das geht eigentlich besser. FĂŒr das Mittagessen mussten Shitcoin-Token erworben werden und nachdem die Ausgabe von vielen Leute verpeilt wurde, entstand ein Schwarzmarkt wo die Essens-Token um höhere Preise verkauft wurden als bei der offiziellen Ausgabe. 😅

Obwohl die Zitadelle geprĂ€gt von GesprĂ€chen im Innenhof ist, habe ich auch den ein oder anderen Vortrag besucht, unter anderem zu Privacy, Problemen beim KYC Verkauf von Bitcoin nach der Eigenverwahrung und Projekten aus dem „Netzwerk“ Umfeld. Toll Gate möchte Internet-VertrĂ€ge unnötig machen und Reticulum nutzt LORA zur Übertragung von Textnachrichten. đŸ€—

Am Abend gab es neben dem ein oder anderen Fass Freibier immer wieder musikalische Einlagen. Nach den Rockchain Rebels am zweiten Abend war am letzten der Auftritt von PlebRap das traditionelle Zitadellen-Highlight. Musikalisch gab es ĂŒbrigens das erste Mal einen BitChor, gemeinsam mit Kindern haben wir ein Bitcoin-Lied einstudiert und auf der BĂŒhne prĂ€sentiert – cool, dass man auch andere Hobby’s mit einbringen kann. Neben Yoga und Meditation (Hodl your Happiness) gab es viele sportliche Angebote, ein Tischtennis-Turnier und sogar eine lokale Geocaching-Tour ĂŒber Nostr. Man merkt allgemein sehr stark, dass immer mehr Plebs mit Familie anreisen, das Kinderprogramm umfasst mittlerweile neben Kinderschminken und HĂŒpfburg auch AuffĂŒhrungen wie „Bitcoin-Peter und der Fiat-Wolf“. 😅 FĂŒr Erwachsene gab es als besonderes Programm ein Quiz (Bitcoin Jeopardy), bei dem ich sogar den zweiten Rang erreichen konnte und einen Seedor gewonnen habe 😁 sowie Herzblock, eine Homage an Herzblatt, wo drei Plebs um das Herz einer Plebin kĂ€mpften. Mit Fragen wie „Minest du lieber Solo oder im Pool?“ oder „Wenn dein Sitznachbar ein Shitcoin wĂ€re, welcher wĂ€re er?“ wurde durchaus Unterhaltung geboten.

Nach dem Abendprogramm gab es Musik am Lagerfeuer sowie eine Raveparty im Gewölbekeller der Burg. Die Aussenbeleuchtung sorgte ĂŒbrigens auch bei den Nachbarn aus Heldrungen fĂŒr Aufsehen, der Veranstalter bekam neben Beschwerden ĂŒber den LĂ€rm also auch interessierte Anfragen zu Bitcoin. 😅

Alles in allem waren es wieder supertolle Tage in Deutschland, die knapp sieben Stunden Anreise wurden wett gemacht durch ein Wiedersehen vieler Bekannter Gesichter und sehr spannenden GesprĂ€chen. Vom Justizbeamten aus dem Raum Linz bis zum Mitarbeiter der Bundesbank konnte ich wieder neue Connections knĂŒpfen. Witzig war, dass bei einem Rettungseinsatz der SanitĂ€ter plötzlich merkte was hier fĂŒr eine Veranstaltung lĂ€uft und erzĂ€hlte er sei seit 2013 in Bitcoin investiert. 😅 Aja, mit dem Monero-Alex vom Passauer Meetup hatte ich auch eine angeregte Diskussion ĂŒber den Sinn und Unsinn von Monero. Als Informatiker hat er aber scheinbar den Netzwerk-Effekt nicht durchdrungen und auch meine TCP/IP-OSI Analogie konnte ihn nicht ĂŒberzeugen.

Das Orga-Team hat wieder ganze Arbeit geleistet und nach einer sehr coolen Laser-Show wurde die Location fĂŒr 2026 bekannt gegeben, die GerĂŒchte der Tage wurden bestĂ€tigt. Es ist schwer Heldrungen zu ĂŒberbieten, deshalb hat Markus Turm die kroatische Insel Obonjan ausgewĂ€hlt – statt zwei BurggrĂ€ben gibt es also nun Wasser in Form des Meeres. đŸ€­

Obwohl die Location sicher MEGA ist bin ich doch etwas zwiegespalten, wirkt schon alles etwas elitĂ€r dann, vor allem nachdem in der AnkĂŒndigung auch der Hubschrauber-Landeplatz erwĂ€hnt worden ist. 👀🙈

Mal schauen wie es mit der Anreise aussehen wird, noch gibt es eh keine Tickets aber vermutlich bin ich auch 2026 wieder dabei – wohl wieder ohne Familie weil Sabii in der neuen Schule im Mai wohl leider nicht so leicht wegkommen wird. 😔

Soviel zu meinem Bericht der #Zitadelle2025 und dieser FinanzBilanz.

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