Rückblick August: Neue BitBox und Bitcoin bei Flatex

Entgegen meiner Vermutung im letzten Rückblick war der August dann doch etwas unruhiger als ich dachte – zumindest an den Märkten. 😅

Bitcoin ist um knapp 10% gefallen, Strategy fast um 20%. Auch sonst hat sich ausser Gold wenig zum positiven entwickelt. Aber gut, wir investieren ja nicht kurzfristig sondern für die Zukunft. 😉

Der Bitcoin-Anteil hat in meinem risikobehafteten Depotanteil natürlich etwas Federn gelassen und somit auch der risikobehaftete Anteil im allgemeinen.

Größte Veränderung im August: Beim Bundesschatz habe ich praktisch 50% nach 6M umgeschichtet.

Ob das taktisch schlau war, nachdem es in den nächsten Monaten nicht unbedingt nach Zinssenkungen aussieht, wird sich zeigen, aber immerhin haben wir ja auch nur 0,05% Unterschied zum 1M Bundesschatz.

Die Liquidität ist quasi unverändert und auch ansonsten gab es wenig Verschiebung – eh klar in einem Monat.

Am meisten neues gab es bei Flatex. Eine Mail ist an alle Kunden rausgegangen mit der Änderung der Risikobewertung. Dieses Thema mit den Produktgruppen habe ich bereits hier beschrieben und gilt für den Handel ab 25.08., wobei es das erste mal wegfällt, wenn man in der Klasse die letzten zwei Jahre genug gehandelt hat, z.B. ETF-Sparpläne. Am 20.08. gab es dann Big-News bei Flatex: Die lange ersehnt und heiß erwartete Information, dass nun „Krypto“ gehandelt werden kann.

Das größte Highlight sind wohl die im Verhältnis niedrigen Kosten. Nur 0,5% steckt sich Flatex beim Handel ein, im Verhältnis zu 21Bitcoin mit 0,79% kann sich das schon sehen lassen, außerdem gibt es wie es aussieht keinen Mindestsockel. Dazu sind speziell für liquide Coins wie Bitcoin die Kursspreads nur bei 0,1% – gerade im Vergleich zu Trade Republic ist das seeeehr gut. Auch 21Bitcoin hat nach meinem Gefühl deutlich höhere Spreads (0,3-0,5% laut Broker-Test.at).

Die Aktivierung ist denkbar einfach, es gibt ein paar einfache Fragen um Kenntnisse und Erfahrung abzufragen, vergleichbar mit den Produktgruppen Fragen für Krypto. Anschließend muss man die Vertragsdokumente unterzeichnen und das Verwahrkonto anlegen lassen. Flatex bedient sich für die Kursstellung „Tradias“ und bei der Verwahrung „Tangany“, einem in München ansässigen Verwahrer für Kryptowerte. Bitcoin in Selbstverwahrung bringen kann man zumindest aktuell nicht, wie also auch bei Trade Republic muss der Verkauf auch wieder bei Flatex passieren und man hat ein „Gegenparteirisiko“.

Ich für meinen Teil habe mich mittlerweile auch mit einer gewissen „Diversifikation“ angefreundet und habe kein Problem damit, wenn ein (kleiner) Teil meiner Bestände auch dauerhaft bei einer Börse bleibt. Somit habe ich gleich eine Limit-Order ausprobiert und mit dem Betrag von 100€ eine Testposition eröffnet.

Bereits am nächsten Tag, dem 21. 😜, wurde das Limit erreicht und die Order ohne Probleme ausgeführt. Für mich wie schon bei 21Bitcoin ein kleiner Wermutstropfen: Die Provision wird nicht in den Spread eingerechnet, was steuerlich etwas schöner wäre. Etwas anders als bei 21Bitcoin: Die Provision kommt On-Top auf die Order drauf und wird nicht von Investitionsbetrag abgezogen.

Sowohl im App, als auch in der Webseite ist alles schön transparent sichtbar und ich halte nun die erste Bitcoin-Position auch bei Flatex. Für mich denkbar ist ein Ausbau der Position auf 0,01BTC (1 Mio Sats) oder vielleicht sogar mal 0,1BTC (10 Mio Sats), wobei dies dann schon mächtig an FIAT wäre. 😀

Ebenfalls Neuigkeiten gab es bei BISON, was ich zwar aus mehreren Gründen nicht mehr verwende, jedoch wurden hier sechs weitere Shitcoins wie PEPE gelauncht. Auch soll nun laut Newsletter bei einer Auszahlung zur eigenen Wallet statt dem Satoshi-Test (der viel kritisiert wurde) die Möglichkeit einer digitalen Signatur bestehen, was dann z.B. via BitBox und einer von ihnen generierten Nachricht möglich wäre. Ich brauch es nicht mehr, aber vielleicht komm ich mal in meinem Umfeld zum Testen. 😉

Apropos BitBox, bei der BTC-Prag hatte ich mir ja die neue BitBox02 Nova vorbestellt, diese ist nun bei mir eingetroffen. Endlich kann nun also auch mit iPad und iPhone gearbeitet werden. Ich habe meinen Seed also gleich vollständig via iPad recovered und auch die App am iPhone getestet. Alles supi. 🤗

Der Lieferumfang ist wie damals, SD-Karte für ein Seed-Backup liegt bei. Die Bedienung ist nach wie vor an der Seite, ich komm damit aber gut klar. Das Display ist nun besser und der Secure-Chip kommt von Infineon – im Grunde ein solides Paket. Die alte BitBox ist nun also ein (teures) Demo-Gerät. 😅

Ansonsten war mein Monat geprägt von Urlaub. Zuerst waren wir zwei Wochen auf Hochzeitsreise und verbrachten traumhafte Tage auf den Färör-Inseln 🇫🇴 und anschließend waren wir mit unseren Freunden noch eine Woche in Italien 🇮🇹 in Verona und in der Toskana. Mein persönliches Fazit: Ich fahre lieber in den kühlen Norden, als in den heißen Süden. 🥵

Morgen geht es also wieder zurück in den Alltag, zumindest für knapp zwei Wochen, dann fliege ich noch eine Woche nach Dubai/Abu-Dhabi als Studienreise. Es wird also nicht nur gespart und investiert, sondern auch in meinem Leben immer wieder für entsprechende „Erinnerungsdividende“ gesorgt. 😀

Soviel zu dieser sommerlichen FinanzBilanz aus dem Herzen der Alpen, wir lesen uns spätestens in 30 Tagen wieder. 🥰

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