Rückblick Februar: Crash bei Bitcoin, Umschichtung von Tagesgeld

Kaum hat man sein 30. Lebensjahr erreicht, geht es drunter und drüber. Zumindest wirkt der Februar so auf mich, denn nachdem das letzte Monat noch recht ruhig und unscheinbar war, gab es im Februar doch die ein oder andere Veränderung, nicht nur im Portfolio. 😄🥰

Blickt man auf die Verteilung meiner Assets so stellt man fest, dass es sowohl im Bereich des risikobehafteten Teils zu Veränderungen gekommen ist, als auch im risikoarmen Teil. Bitcoin prägte wohl am stärksten den Monat im risikobehafteten Teil, denn sowohl bei meinem jüngsten Aktienkauf als auch beim Bitcoin-Anteil musste ich im Februar aufgrund des 20% Crash’s Verluste einstecken. Wieder mal hat sich gezeigt, dass man einen Dip einfach nie erwischt und ich habe bewiesen, dass ich immer wieder erneut ins fallende Messer und damit vermeintlich zu früh kaufe. Somit ist eigentlich ein großer Teil meiner Investitionsreserve für Bitcoin mit Februar schon investiert und ich kann nur hoffen, dass wir das Tief nun schon erreicht haben, denn viele Dip’s kann ich in diesem Jahr nicht mehr kaufen. 🤭

Im risikoarmen Teil hat meine Hausbank nicht zu viel Versprochen und die Zinsen auf Tagesgeld mit Anfang des Monats auf 1,1 % gesenkt. Auch wenn mir klar ist, dass es die Bank nicht jucken wird bei meinen paar Euronen, geht mir der Spread von 1,6 %, welchen sie mit meinen täglich fälligen Einlagen einstreichen gegen den Strich und ich habe beschlossen, hier zumindest für mein Gewissen ein Zeichen zu setzen.

Noch dazu habe ich unverhofft schnell einen größeren Betrag an Geldmitteln erhalten, welcher auch kurzfristig für den Hausbau veranlagt werden muss und ich entschied somit anstatt Tagesgeld nun praktisch alles auf den 1M Bundesschatz umzuschichten.

Um hier dennoch den Charakter von Tagesgeld zumindest Näherungsweise zu behalten, wurden die Beträge nun so verteilt, dass nur wenige Tage zwischen potenziellen Auszahlungen überbrückt werden müssen und somit nur ein minimaler Betrag am Tagesgeld bei der Hypo Tirol verblieben ist. Das wirkt sich wie oben bereits ersichtlich wurde natürlich massiv auf den Anteil an Staatsanleihen im „risikofreien“ Anteil des Portfolios aus.

War er im Dezember 2024 noch bei 10% und nur 7% davon im 1M Bundesschatz sind es nun 36%. Auch in der taktischen Abweichung sieht man, dass die Liquidität nach dem Kauf von Strategy praktisch bei 0% liegt und ich somit voll investiert bin. Bitcoin liegt unter seiner Zielgewichtung, ebenso Aktien aber beides dem Crash geschuldet. Gold steht unverändert recht hoch und ist deshalb auch untergewichtet. Der Überhang des risikoarmen Anteils hat sich ebenfalls vergrößert.

Abgesehen davon wurde ich wieder einmal von einem Bergfahrten Blogbeitrag inspiriert, der seine finanzielle Struktur dokumentiert hat. Dies hat mich dazu gebracht, einmal eine etwas andere Darstellung meiner „Finanzfabrik“ zu erstellen und hier das Ergebnis davon:

Dreh und Angelpunkt ist natürlich mein Girokonto, in welches sowohl Einnahmen, als auch Ausgaben fließen. Von den Einkommen fließt ebenso noch ein Teil in die betriebliche Vorsorgekasse (BVK). Der Bundesschatz und das Raika Festgeld ist so aufgestellt, dass dort auch wieder Geld zurückfließen wird, wohingegen bei sowohl Gold und Bitcoin, als auch den Wertpapierdepots keine Rückflüsse bis zur Pension geplant sind. Alles in allem finde ich die Darstellung noch recht übersichtlich, auch dem geschuldet, dass ich versuche möglichst wenige Konten bzw. Töpfe zu betreiben – schließlich bin ich ja kein Broker-Tester. 😅

Bei meinem Nebenjob als Lehrer gibt es übrigens auch eine nette Episode, welche sich im Februar ereignete: Man hat festgestellt, dass aufgrund meiner 14-tägigen Blockung und einer dabei erfolgten Wochenänderung am Schuljahresbeginn das Beschäftigungsausmaß zu hoch war. Deshalb wurde nun rückwirkend mein Gehalt angepasst und ich falle damit seit September unter die Geringfügigkeitsgrenze. Rückwirkend wurde ich also auch von der Sozialversicherung bei der BVAEB abgemeldet und nach aller Aufrollung warte ich nun darauf, dass meine Einstufung endgültig geklärt wird. Damit verbunden ist ja auch die Anrechnung meiner Vordienstzeiten und vermutlich wird es darauf hinauslaufen, dass ich in einigen Monaten nochmals rückwirkend (diesmal positiv) aufgerollt werde und nachdem ich dann wohl wieder über der Geringfügigkeitsgrenze bin wird wieder Sozialversicherung eingezogen (zumindest temporär ^^). Man darf gar nicht daran denken, was solch ein kleiner Fall in der Praxis für einen (unnötigen) bürokratischen Aufwand nach sich zieht. Wenngleich ich natürlich hoffe, dass dieser großteils automatisiert abläuft ist es wieder ein klares Zeichen davon was das Ergebnis von zu viel Bürokratie und Staat ist. Aber das wird mit künftig sieben Staatssekretären der neuen Bundesregierung sicher in Österreich alles besser werden. 🙈

Abschließend habe ich neben aller finanziellen Änderungen noch eine private und vermutlich wesentlich wichtigere Entscheidung getroffen. Bei unserem gemeinsamen Urlaub im Norden 🇫🇮 habe ich an meinem 30.Geburtstag und zur Blockzeit 882923 meiner großen Liebe 😍 einen Antrag gemacht und sie hat „JA“ gesagt. ❤️

Damit wird an unserem 12. Jahrestag, dem 28.06.2025, geheiratet und ein neues, gemeinsames Kapitel namens Ehe aufgeschlagen. Ob mit oder ohne Ehevertrag wird sich noch zeigen 😉, jedenfalls wird das Jahr 2025 neben aller Romantik auch einige „große“ finanzielle Entscheidungen beinhalten.

Soviel zu meiner ersten FinanzBilanz in meinen 30ern, die doch ganz schön was ins Rollen brachte. ☺️

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